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Geschichte

Das Jostal ist ein Seitental zwischen Titisee und Neustadt. Es ist eine kleine Streusiedlung mit alten Schwarzwaldhöfen. Urkundlich erwähnt wurde das Jostal erstmals im frühen 12. Jahrhundert als "welchen ordera" (Welschenordnach). Die Nennung gibt einen Hinweis darauf, dass hier nach der alemannischen Landnahme im 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. ein Rückzugsgebiet der keltoromanischen Bevölkerung war. Im 16. Jahrhundert wurde die Siedlung als Josenthal bezeichnet. Später wurde in dem Tal eine Kapelle gebaut und dem heiligen Jodokus, dem Patron für das Vieh, geweiht. Im Volksmund wurde Jodokus "Joos" genannt. Der nächststehende Hof nahm den Namen Josenhof und das ganze Tal den Namen Jostal an. Herrschaftlich gehörte das Jostal zum Klostergebiet von Friedenweiler und zur Landgrafschaft Baar.

Die Menschen im Jostal lebten überwiegend vom Ackerbau und der Viehzucht. Nach dem Übergang an das Großherzogtum Baden war ein Teilort der Gemeinde Vierthäler, die 1929 in Titisee umbenannt wurde. Im Zuge der Gemeindereform in den 1970er Jahren wurde Jostal mit Titisee in die Stadt Titisee-Neustadt eingemeindet.

Weit reicht auch die Geschichte des Klausbubenhof zurück. Der Name geht zurück auf Mathias Fürderer (17. Jahrhundert), ein Sohn des Nikolaus Fürderer, den man auch "Klausbub" nannte. Das alte Gebäude brannte 1983 ab, wurde aber sogleich wieder neu aufgebaut. Viele Generationen lebten auf dem Hof; heute wird er von Hubert Kleiser weitergeführt.